Santa Clara ist geprägt von einer einmaligen Kolonialstilarchitektur, die ihr den gewissen Flaire verleiht. Das Zentrum ist der Parque Leonicio Videl. Dieser schön angelegte Park, von schmiedeeisernen Geländern und Laternen umgeben bietet mit einigen ausdrucksstarken Sehenswürdigkeiten, einen Flair der einen nie mehr loslässt. Eine der Hauptattraktion, ist das Denkmal von Ernesto Che Guevara, die an die Schlacht von Santa Clara erinnert.
Santa Clara ist heute mit seinen 202.000 Einwohnern ein beschauliches kleines Universitätsstädtchen, das mit seinen kleinen Gassen unter dem Stern von Che und seinen kulturellen Angeboten viel zu bieten hat.

Monumento del Tren Blindado
Die Pilgerstätte Nummer eins der Che-Freunde. Der gepanzerte Zug sollte Nachschub für die Batista-Truppen transportieren. In Santa Clara fiel er jedoch durch Demontage von Gleisen (Bulldozer) den Revolutionären in die Hände, die alle transportierten Waffen erbeuteten – Dies war der Anfang vom Ende des Batista-Regimes. Im Inneren der Waggons, sind Waffen, Dokumente und Bilder ausgestellt und erklärt.
Öffnungszeiten: Montag – Samstag 9:00 – 17:30 Uhr | Eintritt & Fotos: je 1 CUC
Unser Hinweis: Gehen Sie den knappen Kilometer vom Zentrum zum Park zu Fuß!

Museo y Monumento Memorial Che Guevara
Das nationale Denkmal der kubanischen Revolution befindet sich im Westen (2 km vom Zentrum) der Stadt auf dem „Plaza de la Revolución“ und ist gleichzeitig Museum, Monument und Grabmal. Das Che-Monument mit seinem riesigen, von Palmen gesäumten, Platz ist sehr beeindruckend, vor allem im Abendlicht. Das Mausoleum darf von Innen nicht fotografiert werden.
Wer an der Geschichte interessiert ist, sollte schon vorab Infos sammeln oder lesen, da vor Ort wenig erklärt wird. Wenn man vorher im Tren Blindado war, versteht man die Anlage und die Zitate, die in die Denkmäler eingemeiselt sind viel besser.

Parque Leoncio Videl
Der Park bzw. Hauptplatz von Santa Clara, benannt nach einem General. Früher Armeeplatz – stehen heute die wichtigsten kulturellen Einrichtungen der Stadt wie Bibliothek, Theater, Kolonialmuseum und Gymnasium in restaurierter Pracht um den Platz. Hier sollte man ein paar Minuten verweilen um die Leute zu beobachten und die Atmosphäre aufsaugen – Kuba wie es lebt!

Estatua Che y Nino
Sie zeigt Che, der als Symbol der nächsten Generation ein Baby auf den Schultern trägt. Aus der Nähe sind kleine Skulpturen zu erkennen, die in der Uniform des Revolutionärs eingemeißelt sind und wichtige Wendepunkte in seinem Leben zeigen, z.B. die Portraits der 38 Männer auf seiner Gürtelschnalle, die mit Guevara in Bolivien getötet wurden. Am besten von einem kundigen Guide erklären lassen, damit man auch alles entdeckt, was die Statue zu bieten hat!

Loma del Caprio
Zwei Blocks östlich der Estatua Che y Nino zweigt eine Straße nach rechts zum schönsten Aussichtspunkt von Santa Clara ab, dem markanten Loma del Caprio. Die Anhöhe war ein wichtiger Standort für die Revolutions-Truppen während der Befreiungskämpfe 1958. Den Hügel krönen eine Fahne und mehrere Stangen, die das metallene und deutlich erkennbare Gesicht von – JA, wie könnte es anders sein – Che Guevara stützen.

Teatro La Caridad
Das, der Pariser Oper nachempfundene, 1885 eröffnete Teatro La Caridad wurde von einem Paron erbaut und gehört zu den acht großen Theatern aus der kubanischen Kolonialzeit. Ein Blick lohnt sich auch ohne Vorstellung des cubanischen Nationalballetts. Dieser Tipp betrifft die Bar neben dem Theater, La Marquesa. Die Bar selbst ist nicht groß aber im echten Santa Clara Stil und eine der wenigen authentischen kubanischen Bars. Eine Altherren-Band, spielt kubanische Oldies voller Sehnsucht, beim Che Guevara-Song „Hasta siempre Comandante“ singen alle lauthals mit. Es sind fast ausschließlich Einheimische hier – ein paar Touristen beobachten das Geschehen, es wird getanzt und von besseren Zeiten geträumt.

Im Palmengarten des Hostal Florida Centro ist das Essen köstlich und mehrmals ausgezeichnet – hier gibt es alles, von Langusten, Fischfilet und jede Menge Shrimps mit Beilagen, bis hin zu gutem Wein und Cocktails – perfekt um den Abend kulinarisch ausklingen zu lassen. Der Chef hier weiß um seinen lonely planet-Ruhm, was ihn zwar lustig, aber nicht besonders sympathisch macht. Das Ambiente hier ist jedoch wirklich einzigartig.